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Archivale des Monats: Die „Neugründung“ der Stadt Brilon

Am 1. Januar 1975 wurde die neue Hauptsatzung für die Stadt Brilon mit ihren 16 Ortsteilen verabschiedet.

„In den Jahren von 1967 bis 1975 wurden in Nordrhein-Westfalen weitreichende Neuordnungsmaßnahmen ergriffen. Die Zahl der Gemeinden in Bundesrepublik schrumpfte von 24.357 um 65% auf 8.518; gleichzeitig wurde bundesweit die Zahl der Kreise von 425 auf 235 und damit um 44,7% reduziert. Am weitesten gingen bei der Umsetzung der kommunalen Neuordnung Nordrhein-Westfalen, Hessen und das Saarland. Von der kommunalen Gebietsreform war jeder Kreis und mit wenigen Ausnahmen alle Gemeinden unmittelbar betroffen. Damit ist innerhalb nur eines Jahrzehntes das Programm der kommunalen Gebietsreform in acht Flächenländern der Bundesrepublik durchgeführt worden.“ (Tagungsbericht)

 

Auch der Kreis Brilon und damit die Stadt und das Amt Thülen blieben von diesen Neuordnungsmaßnahmen nicht verschont. Der Kreis Brilon ging gemeinsam mit den Kreisen Meschede und Arnsberg in den neu gegründeten Hochsauerlandkreis auf und die Gemeinden des Amt Thülen wurden mit der Stadt Brilon zusammengeschlossen. Aus diesem Anlass wurde auch die Hauptsatzung der Stadt Brilon neu verhandelt. Hier wurde das Stadtrecht verankert, die Wahrzeichen festgelegt und auch die Bezeichnung „Rat der Stadt Brilon“ festgelegt. Somit heißt es seit dem 1.1.1975 offiziell:

 

§ 1: Stadtrecht

 

  1. Die Stadt Brilon wurde am 1. Januar 1975 […] mit den früheren selbstständigen Gemeinden Alme, Altenbüren, Bontkirchen, Eßhoff, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Nehden, Radlinghausen, Rixen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte zu einer neuen Stadt zusammengeschlossen.
  2. Die alte Stadt Brilon wurde durch Erzbischof Engelbert I. um 1220 zur Stadt erhoben.

 

Diesen wahrhaft historischen Moment der Stadt- und Regionalgeschichte spiegelt sich ganz offiziell in diesem Dokument wieder.

 

Akten im Stadtarchiv

Das Stadtarchiv als Gedächtnis der Stadt und des ehemaligen Amtes Thülen verfügt über eine Vielzahl an Akten, von Rats- und Gemeindeprotokollen bis hin zu Sozialakten. Die Unterlagen geben einen interessanten Einblick in das Leben der Bevölkerung sowie dem Handeln der Verwaltung im Stadtgebiet.

 

Quellen:

Stadtarchiv Brilon: Bestand H 102: Ratsprotokolle 1975

Tagungsbericht: Kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen in historischer Perspektive: Zwischen Planungseuphorie und lokaler Realität, In: H-Soz-Kult, 06.12.2004, <www.hsozkult.de/conferencereport/id/fdkn-119328>.

 

Briloner Bürgermeister

Auflistung der Briloner Bürgermeister ab 1841 bis jetzt

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