Nie wieder ist jetzt…

Das Stadtarchiv in Brilon hat hier verschiedenen Inhalte zusammengetragen, um den jüdischen Menschen aus Brilon zu gedenken. Um ihre Geschichten zu erzählen und um Recherchiertes vor dem Vergessen zu bewahren. 

Ausstellung Jüdische Gesichter

Die hier gezeigten Bilder sind anläßlich einer Ausstellung entstanden, die im Themenmonat "2021 MENTSH - Jüdisches Leben in Deutschland"  in Brilon auf Initiative von Brilon Kultour und einer Reihe von Briloner Institutionen und Vereine zusammen mit einem vielfältigen auf die Beine gestellt worden. Mit dabei waren Stadtbibliothek, Stadtarchiv, Sekundarschule Heinrich Lübke, Evangelische und Katholische Kirche Brilon, Männerchor Brilon, Caritasverband Brilon, Museum Haus Hövener, Heimatbund Semper Idem, Jugendparlament und die Integrationsagenturen NRW.

Die Fotos diese Foto-Ausstellung "Menschen wie wir" stammen aus dem eigenen Archivbestand. Die Ausstellung zeigt einige der vielen jüdischer Gesichter aus Brilon. Die Schicksale dieser Menschen beeindrucken sehr und bringen uns näher an das damalige Geschehen. 
Diese Ausstellung verliert auch Jahre später nicht an Aktualität. Hier sind die Portrait zu sehen.
_______________________________

Der Novemberpogrom 1938 in Brilon

Kürzlich gefundene Polizeiprotokolle bringen Aufklärung

Ein Bericht von Dr. Hans-Günther Bracht

Den durch Schüsse des 17-jährigen Herschel Grünspan schwer verletzten Legationssekretär in der Pariser Botschaft, Ernst vom Rath, sahen die Nationalsozialisten als „Opfer eines ausgeklügelten Planes jüdischen Untermenschentums“. (Sauerländer Zeitung vom 10.11.1938) Seinen Tod nahmen die Nationalsozialisten zum Anlass, den schon länger geplanten Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung reichsweit in der Nacht zum 10. November 1938 beginnen zu lassen...

Hier der ganze Bericht...

_______________________________

Briloner Stolpersteine

Stolpersteine wurden in Deutschland seit 1992, aber auch in 31 weiteren europäischen Ländern verlegt. Hier ist eine Auflistung der in Brilon verlegten Stolpersteine, die am letzten freiwilligen Wohnort jüdischer Mitbürger an deren Schicksale erinnern. Die Opfern der NS-Zeit wurden in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert. Mit dieser Art von Gedenken wird ihnen ihr Name zurückzugeben. Das Bücken, um die Texte auf den Stolpersteinen zu lesen, soll eine symbolische Verbeugung vor den Menschen sein. Ausserdem ist es eine Markierung der „Tatorte von Deportationen“, die häufig mitten in den Städten und Gemeinden liegen.
Es werden noch weitere Stolpersteine in den nächsten Jahren in Brilon verlegt.

_______________________________


Anfragen und Anregungen nimmt das Stadtarchiv Brilon gerne telefonisch unter: Tel. 02961 / 794 244 oder per E-Mail an: stadtarchiv@brilon.de entgegen.

comment