Die Geschichte des Amtes Thülen

Die Ortsteile rund um Brilon befanden sich in den vergangenen Jahrhunderten in verschiedenen Abhängigkeitsverhältnissen. Seit dem 19. Jahrhundert verwalteten sie sich im Verbund des „Amt Thülen“ selbst. Im Zuge der kommunalen Neugliederung 1975 wurde das Amt Thülen zugunsten der Großgemeinde Brilon aufgelöst.

Die Ortschaften und das Amt Thülen - die wichtigsten Fakten:

Gründung der Ortschaften

um 850 Erste Erwähnung des Ortes Hoppecke 
952Erste Erwähnung des Ortes Alme
1011Erste Erwähnung des Ortes Madfeld
um 1100Erste Erwähnung des Ortes Nehden
1101Erste Erwähnung des Ortes Messinghausen
1144Erste Erwähnung des Ortes Rösenbeck
1183Erste Erwähnung des Ortes Thülen
1246Erste Erwähnung des Ortes Wülfte
um 1250Erste Erwähnung des Ortes Esshoff 
1276Erste Erwähnung des Ortes Bontkirchen
1306Erste Erwähnung der Orte Radlinghausen und Scharfenberg
1313Erste Erwähnung des Ortes Rixen
1338Erste Erwähnung des Ortes Altenbüren
1446Erste Erwähnung des "Gut Gudenhagen"

Geschichte des Amtes

1808Einführung der Schultheißenordnung im Herzogtum Westfalen
1826Anstellung von Franz Wiepen aus Thülen zum Bürgermeister für die vereinigten Kirchspiele Alme (Oberalme, Niederalme) und Thülen (Gemeinden Hoppecke, Messinghausen, Nehden, Radlinghausen, Rösenbeck und Thülen)
1837Auflösung der Bürgermeisterei Brilon. Die Gemeinden Scharfenberg, Rixen und Wülfte werden der Bürgermeisterei Thülen zugewiesen
1841-1846Umbenennung der Bürgermeisterei Thülen in Amt Thülen, Einführung von ersten Gemeindeparlamenten
1845Erste Erwähnung des Ortes Brilon-Wald
1852Das Amt Thülen zieht nach Brilon
1856Einführung der „neuen Landgemeindeordnung“. Diese bestand über 70 Jahre und legte die Rechte und Pflichten der Gemeindevorstände und Ämter fest
1858-1928Eigenständiger Gutsbezirk Alme
1939Einführung des neuen Amtswappens (Schwarze Saufeder im goldenen Feld)
1940Umzug der Amtsverwaltung in das Haus „Am Markt 6“ (Heute Café am Markt)
1943-1946Zwangsvereinigung des Amtes Thülen mit der Stadt Brilon
1966Neubau des Amtshauses in der Bahnhofstraße
1970Zusammenlegung der Standesämter Brilon und Thülen im Amtsgebäude
1972Zusammenlegung der Sozialämter Brilon und Thülen im Amtsgebäude
1975Bildung der Großgemeinde Brilon durch Zusammenschluss des Amtes Thülen (Alme, Bontkirchen, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Nehden, Radlinghausen, Rixen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen, Wülfte) sowie Altenbüren und Esshoff

 

 

Quellen:

  • Bruns, Alfred: Amt Thülen – Geschichte und Überlieferung. Brilon 1974
  • Stadtarchiv Brilon (Hg.): Brilon, da wo ich gerne bin - Lehrermappe für Grundschulen. Brilon 2019
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