Sally Goldberg

Einer von über 300 Brilonern mit jüdischem Glauben - das ist seine Geschichte!

Sally Goldberg wurde als jüngstes Kind  von Levi und Jetta Goldberg geborene Heimberg in Madfeld geboren. Er besuchte die jüdische Volksschule in Madfeld, auf Antrag besuchte er später eine katholische Schule und nahm auch am Religionsunterricht teil. Am 03. Mai 1904 heiratet Sally Goldberg seine Frau Fanny Hecht.

Im Jahr 1905 zieht die Familie mit dem ersten Sohn Dagobert nach Brilon in das Wohn- und Geschäftshaus in der Bahnhofstraße 28. Sally war ein geschickter Geschäftsmann und eröffnete in Brilon eine Zementgroßhandlung, er beherrschte den überregionalen Markt bis weit über Brilons Grenzen hinaus. Die Zementsäcke waren alle mit einem roten Ring der Firma Goldberg versehen. Der Familie ging es wirtschaftlich gut, sie baute 1921 in der Gartenstraße 13 eine Villa, welche mit den hochwertigsten Materialien und neuester Technik ausgestattet war, das heutige Haus Goldberg. Das Paar hatte vier Söhne und eine Tochter. Der älteste Sohn Dagobert ergriff  wie sein Vater nach dem Abitur den Beruf des Kaufmanns und war ebenfalls im Familienunternehmen tätig.

 Sally Goldberg starb am 08. September 1929 in Bebra und wurde in Brilon auf dem jüdischen Friedhof beigesetzt.

 

Quellen: 

Ursula Hesse: Jüdisches Leben in Alme Altenbüren Brilon Madfeld Messinghausen Rösenbeck Thülen – Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Demokratische Initiative Brilon e.V.: Juden in Brilon zur Zeit des Nationalsozialismus

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